Vorteile auf einen Blick:

–    Eindeutiges Ergebnis, ob eine Borreliose vorliegt

–    Blutentnahme jederzeit ohne Voranmeldung in unserem
       Labor möglich

–    Frühzeitige Erkennung ermöglicht effektive Behandlung und
       hilft schwerwiegende Spätfolgen zu vermeiden

Wissenswertes zum Thema Borreliose:

Zecken können gefährliche Krankheiten übertragen. Es sind dies die Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Beide Erkrankungen äussern sich zunächst durch unspezifische Symptome und können ohne Behandlung zu schwerwiegenden Spätfolgen führen.

Die Früherkennung einer Borrelien-Infektion ist hilfreich, um diese Spätfolgen zu vermeiden oder zu lindern.

Eine hohe Anzahl von Zecken wird vor allem nach einem milden Winter im Frühjahr und Sommer beobachtet. Das Auftreten von Zeckern ist regional unterschiedlich. Gebiete, die auch als Hoch-Endemiegebiete eingestuft werden, sind im Internet recherchierbar. Prinzipiell gilt jedoch eine erhöhte Aufmerksamkeit bei Symptomen, die auf einen vermuteten Zeckenbiss schliessen lassen.

Schützen Sie sich und Ihre Familienmitglieder, indem Sie sich nach einem Aufenthalt in der Natur auf Zecken und ungewöhnliche Rötungen absuchen.

Stellen Sie unmittelbar oder innerhalb von 10 Tagen nach einem Aufenthalt im Freien an Ihrem Körper Stellen fest, die von einer kreisrunden Rötung und ggf. leichten Schwellung umgeben sind, sollten sie einen Arzt aufsuchen. Typisch für Zeckenbisse ist eine sogenannte Wanderröte (Erythema migrans).

Typische weitere Symptome einer Borreline-Infektion sind etwa 1 – 2 Wochen nach einer Infektion

–    Fieber (ohne Husten oder Schnupfen)

–    starke Müdigkeit bzw. Erschöpfung und

–    schubweise auftretenden Gelenkschmerzen.

Bei einem Zeckenstich ist rasches Handeln besonders wichtig: Es gibt Schätzungen, dass es etwa 10 – 20 min. nach Beginn eines Zeckenstiches braucht, um Borrelien und andere gefährliche Krankheitserreger in ausreichender Menge auf den Wirt zu übertragen. Befindet sich eine Zecke also noch auf der Hautoberfläche, sollte sie baldmöglichst mit einer speziellen Zeckenpinzette möglichst dicht an der Haut durch vorsichtiges und leichtes Drehen und Herausziehen entfernt werden.

Beim Entfernen einer Zecke sollte auf besonderes Drücken der Zecke, Verwendung von Öl, Alkohol, etc. verzichtet werden, da dadurch die Übertragung von Krankheitserreger gefördert werden kann.

Borrelien-Infektionen sollten baldmöglichst antibiotisch behandelt werden.

Ob bei einem Zeckenstich eine Übertragung von Borrelien in ausreichender Menge und eine Infektion stattgefunden hat, lässt sich labordiagnostisch etwa 2 – 6 Wochen nach dem Zeckenstich feststellen.

Die Testung einer einzelnen Zecke auf Borrelien lässt sich zwar sehr schnell und mit eindeutiger Aussage durchführen, bei positiver Testung der Zecke auf Borrelien ist jedoch noch nicht nachgewiesen, ob es bei dem Zeckenstich auch zu einer Übertragung der Borrelien auf den Menschen gekommen ist. Infolgedessen kann über die Notwendigkeit einer Antibiotikatherapie nicht entschieden werden.

Die Testung einer einzelnen Zecke auf Borrelien halten wir daher für nicht sinnvoll und eine solche Testung wird von uns nicht durchgeführt.

Wir testen bei Ihnen selbst aus einer Blutprobe, ob eine Infektion bei Ihnen stattgefunden hat und ob eine Antibiotikatherapie notwendig ist. Dies ist die einzige sinnvolle Testung. Weitere unnütze und kostspielige Tests führen wir nicht durch.

Wir entnehmen Ihnen in unserem Ambulatorium eine venöse Blutprobe und testen bei uns auf das Vorhandensein von spezifischen Borrelienproteinen in Ihrer Blutprobe. Sind keine Borrelienproteine nachzuweisen, ist der Test negativ. Finden wir spezifische Borrelienproteine, untersuchen wir darauf, ob diese Borrelienprotein aus einer alten, zurück liegenden Infektion stammen oder aus einer neuen, kürzlich erfolgten Infektion.

Bei einem negativen Test kann eine Infektion mit Borrelien ausgeschlossen werden kann.

Ein positives Ergebnis für IgG und/oder IgM erläutern wir Ihnen und sagen Ihnen, ob eine akute Infektion vorliegt und eine Antibiotikatherapie indiziert ist, oder ob es sich um eine alte Infektion handelt. Weiter geben wir Ihnen ggf. konkrete weitere Handlungsempfehlungen.